Ich habe ungelogen 9 Monate daran gestrickt, aber jetzt ist er endlich fertig. (Zusatzinfo: Durchs Mami-sein komm ich nicht mehr wirklich zum Stricken, sonst geht das auf jeden Fall schneller!). Doch die Mühe und die Zeit haben sich echt gelohnt. Denn ich denke nicht nur, dass das Endergebnis fantastisch geworden ist, sondern ich habe so so so viel beim Stricken gelernt, dass ich diese Anleitung einfach nur weiterempfehlen kann (Provisorischer Maschenanschlag, M1 right und M1 left, verkürzte Reihen, I-Cord als Maschenanschlag um nur das wichtigste zu nennen). Auch wenn die massive Anzahl an Seiten der Anleitung erst einmal abschreckend wirkt, ist dieser Cardigan durch die vielen enthaltenen Bilder und verlinkten Videotutorials wirklich recht problemlos nachstrickbar.
Ich liebe diesen Cardigan jetzt schon. Die Schulterkonstruktion ist einfach super durchdacht. Und auch die vielen kleinen Details wie die Taschen und das Bündchen machen diese Jacke einfach zu etwas ganz besonderen.
Und ich bin verliebt in den I-Cord-Abschluss (Videolink). Durch diese Form des Abkettens bekommt das Strickstück noch mal einen richtig sauberen Abschluss und einen Endschliff der das Ganze richtig professionell wirken lässt.
Nur beim endlosen Fädenvernähen (Videolink) habe ich am Ende die Krise bekommen, so wie immer. Ich habe damit wirklich extra bis zu Schluss gewartet, weil ich vorher der Cardigan einmal Waschen und Spannen wollte. Um am Ende die Fäden nicht zu fest zu vernähen. Und ja Waschen und Spannen lohnt sich! Seht ihr wie schön das Bündchen und die Blende dadurch geworden sind? Richtig toll.
Vorher
Nachher
Auch die Wahl der Wolle lässt nichts zu wünschen übrig. Weich, super zu verstricken und pflegeleicht. Alles was man für einen Ganzjahres-Cardigan braucht.
Aber jetzt genug gelobt und gefreut. Einfach noch mal die Eckdaten im Überblick:
Die letzten Fäden sind vernäht, der Knopf ist dran und jetzt kann ich euch ganz stolz das fertige Jäckchen für meinen Sohn Jonas zeigen:
Es ist so süß geworden! Damit hab ich gar nicht gerechnet. Zwischendurch hatte ich echt mit mir gehadert, was ich mir da für eine Anleitung rausgesucht habe, aber ich bin jetzt schwer begeistert. Ich bin tatsächlich ein kleines bisschen verliebt.
Wie schon im Beitrag davor erwähnt habe ich mich grob an die Anleitung Tied Hoodie orientiert, aber doch relativ viel angepasst. Veränderungen an Körper und Ärmeln hatte ich ja vorher schon beschrieben, jetzt schreibe ich euch noch schnell was zu der Kapuze und der Umrandung.
Kapuze: Ich habe 90 Maschen angeschlagen und kraus rechts gestrickt. Dabei habe ich die Kapuze aber direkt an die Kanten vom Halsausschnitt mit angestrickt. Dafür habe ich bis zum Ende der Reihe gestrickt, eine Masche aus der Abkettkante herausgestrickt, Arbeit gewendet und dann die herausgestrickte Masche mit der ersten Masche der Reihe rechts zusammengestrickt. Wieder rechte Maschen bis zum Ende der der Reihe, Masche herausstricken, wenden, die ersten Maschen rechts zusammenstricken, und so weiter.
Kapuze direkt mit angestrickt
Masche aus Abkettkante herausstricken
Herausgestrickte Masche und erste Masche der nächsten Reihe rechts zusammenstricken
Dadurch fällt das lästige Annähen später weg und die Naht, um die Kapuze zu schließen, ist hinten und nicht oben auf dem Kopf. In der Mitte bei den Schultern habe ich noch 4 Maschen auf 4 Reihen verteilt (am Anfang der Reihe) abgenommen. Zum Schluss habe ich ich die Kapuze mit einem 3-needle-bind-off zusammengefügt. Hat alles wunderbar geklappt. Die Kapuze hat jetzt ein bisschen was von einer Zwergenmütze, aber mit gefällt das ganz gut. Macht das Ganze irgendwie noch niedlicher.
Umrandung: Um dem Jäckchen noch einen sauberen Abschluss zu geben, habe ich noch einen I-Cord rundherum dran gestrickt. Zur I-Cord-Umrandung hatte ich in diesem Beitrag schon mal etwas geschrieben. Ich habe für dieses Jäckchen die „Abkett-Methode“ verwendet.
Ach ja, zum Schluss hatte ich mich dann doch noch entschieden einen Holz-Knopf anzunähen. Dafür habe ich auf der gegenüberliegenden Seite 7 Luftmaschen (mit Häkelnadel 3,5) an den Rand gehäkelt, zur Schlaufe geschlossen und angenäht.Jetzt noch ein paar Eckdaten:
Größe: 74/80 (oder anders ausgedrückt 6 bis 12 Monate)
Garnverbrauch: etwa 300 g Baumwollgarn (Twister Curly 8 Uni, 50g-85 m)
Das Jäckchen ist jetzt noch absichtlich etwas zu groß, der Kleine soll ja nicht sofort wieder rauswachsen. 😉 Und ich muss eh noch schauen ob und wie die Maße sich nach dem ersten Waschen verändern. Ich hatte zwar eine Maschenprobe gemacht, aber man weiß ja nie.
Habt noch eine schöne Woche! – Verlinkt bei maschenfein.
Wie manche von euch wahrscheinlich schon auf Instagram gesehen haben, habe ich wieder ein neues Projekt auf den Nadeln. Diesmal ein Jäckchen (für die kälter werdenden Tage) für meinen Kleinen. Der übrigens gar nicht mehr so klein ist, er trägt mittlerweile Größe 74, ist fast 8 Monate alt und wächst momentan wie Unkraut. 😉 Deshalb muss ich mich auch ein bisschen ran halten mit dem Stricken, ich will ja nicht, dass mein Sohn schon rausgewachsen ist bevor die Jacke überhaupt fertig ist.
Mit Ärmel
Noch ohne Ärmel
Ich stricke frei und zwar sehr frei nach der kostenlosen Anleitung Tied Hoodie (bei Ravelry zu finden), da wie so oft, das fertige Strickstück echt süß, aber leider die dazugehörige freie Anleitung echt grottig ist. Die fertigen Größenangaben bzw. Altersangaben stimmen vorne und hinten nicht (zu klein) und ich habe mich mehr an schon gekauften Jäckchen Größe 74/80 und an seinen tatsächlichen Körpermaßen orientiert als an die Längenangaben in der Anleitung. Auch hinzu kommt, dass mein Kleiner eher schmal ist und dafür aber einen sehr langen Oberkörper hat wie fast alle bei uns in der Familie. Dafür muss ich sowieso die meisten Anleitungen anpassen. Und in der Anleitung wird wirklich alles flach gestrickt und später zusammen genäht, was mehr als nervig ist. Ihr wisst ja, ich hasse zusammennähen… Also hab ich einfach mal ein paar Modifikationen vorgenommen, welche genau, könnt ihr hier lesen: 🙂
Körper: Maschenanzahl für Größe 6 bis 12 Monate angeschlagen (104 M). 18 cm kraus rechts gestrickt, dann für Ärmel geteilt. Bis zu einer Gesamtlänge von 30 cm gestrickt. (Das entspricht in der Anleitung der Länge für 4 Jahre, ja nee). Schulternähte zusammengenäht (hätte man vielleicht auch mit einem 3-needle-bind-off machen können).
Ärmel: Nicht flach von unten nach oben, sondern von oben nach unten in Runden gestrickt. Dafür 50 M aus der Ärmelkante aufgenommen. 1. Runde links und dabei 2 M durch zusammenstricken abgenommen (48 M). Etwa 5 cm in Runden weiter kraus rechts gestrickt. Dann je eine M am Anfang und am Ende der Runde abnehmen durch zusammenstricken (wie die Zunahmen laut Anleitung) alle 5 Runden bis noch 26 M auf den Nadeln sind. Noch 4 Runden kraus rechts. Dann mit dreimaschigen I-Cord abketten. Wie das geht kann man in diesem Video sehr schön sehen. Der Ärmel ist etwa 20 cm lang.
Abschluss: Wenn der zweite Ärmel und die Kapuze (die werde ich wahrscheinlich auch ein bisschen größer machen) dran sind, möchte ich noch rundherum einen I-Cord als sauberen Abschluss anstricken so wie bei diesem Jäckchen. Die Knöpfe schenke ich mir wahrscheinlich. Er trägt seine Jäckchen sowieso meistens offen.
Ach ja, ich stricke das Ganze übrigens aus einem 0-8-15-Baumwollgarn. Und zwar nicht weil Baumwolle mein Lieblingsgarn ist (irgendeine Merinomischung wäre wahrscheinlich viel toller gewesen), sondern aus einem ganz praktischem Grund: Das Garn darf bei 60 Grad in die Waschmaschine! Jonas nimmt im Moment einfach alles in den Mund (ganz besonders gerne seine Ärmel) und ist auch noch nicht aus der Sabber- und Spuckphase (Möhrchenbrei kommt da besonders gut) raus und da möchte und muss man als Mama so ein Teil einfach einmal mehr als einmal weniger waschen. Und Wollwaschgang bei 30 Grad oder sogar Handwäsche ist da einfach keine Option.
Beim nächsten Mal zeige ich euch dann das fertige Jäckchen. Habt ein schönes Wochenende. 🙂
Sie ist endlich fertig!!! Sie war noch den ganzen April auf den Nadeln, aber jetzt ist es geschafft: Gespannt, die I-Cord-Umrandung ist dran und die Babydecke ist fertig, so komplett! Endlich! Hach, ein tolles Gefühl! Hier schaut mal:
Die Babydecke ist fertig!
Noch ohne I-Cord
Mit I-Cord
Meine I-Cord-Umrandung für die Babydecke besteht nur aus zwei Maschen statt der üblichen drei (damit der Rand nicht so dick wird) und ich habe dann doch mit der „Kontrastgarn-Methode“ gearbeitet, mit Nadelstärke 4 statt mit 3,5. Wie ihr in meinem Beitrag zur I-Cord-Umrandung lesen könnt, hatte ich zuvor zwei verschiedene Techniken zum I-Cord ausprobiert und habe mich jetzt letztendlich für diese Methode entschieden. Auch anders als im Beitrag zum I-Cord beschrieben, habe ich beim Stricken des I-Cords bei der Abkettkante in diesem Muster doch etwas tiefer eingestochen, um den kleinen Querfaden auf der Rückseite noch mitzunehmen und zu verstecken. Dadurch wird die Kante noch ein bisschen sauberer. Zum Schluss wurden die beiden Enden des I-Cords noch im Maschenstich vernäht, doch zuvor hatte ich noch die Stricknadeln rausgezogen, denn die haben beim Vernähen dann doch irgendwie nur gestört. Und jetzt ist die Babydecke fertig! 😀
Ach ja, gebraucht habe ich insgesamt ungefähr 3 Knäuel der Farbe lilarosa und 5 in der Farbe hellbeige melliert. Und die Decke ist etwa 65 cm breit und 87 cm hoch.
Ansonsten habe ich diesen Monat mein letztes Quadrat für meine Patchworkdecke gestrickt. Ein ganz einfaches Muster aus rechten und linken Maschen.
Mein letztes Quadrat
Alle…
…126 Quadrate!
Und ich habe einen Rundschal mit dem Garn Silky Merino von Malabrigo in der Farbe Azules angefangen. Gestrickt nach der (kostenlosen) Anleitung Honey Cowl, gefunden bei ravelry.
Eine Möglichkeit eine schöne und saubere Abschlusskante an ein fertiges Strickstück anzubringen, ist die sogenannte I-Cord-Umrandung (im englisch-sprachigen Raum bekannt als attached/applied I-Cord). Das Prinzip dahinter ist eigentlich sehr einfach: Eine kleine Schnur, bestehend aus wenigen Maschen in einer Spirale gearbeitet, wird direkt an den Rand des Strickstücks angestrickt. So ist es auch bei meinem derzeitigen Projekt vorgesehen, der Babydecke.
Da ich aber einen solchen I-Cord-Rand noch nie zuvor gestrickt habe und es wenig sinnvoll ist, etwas komplett Neues am fertigen Projekt zu versuchen, habe mich ich jetzt schon einmal mit den verschiedenen Techniken auseinandergesetzt und fleißig getestet. Dafür musste unter anderem meine Maschenprobe herhalten. Die Tutorials, die ich zu dem Thema im Internet gefunden haben, sind in der Regel auf Englisch (auf Deutsch habe ich kaum etwas gefunden!), sehr unterschiedlich und die meisten davon leider auch (qualitativ) richtig schlecht! Letztendlich habe ich für mich zwei gute Methoden gefunden um einen I-Cord-Rand an mein fertiges Projekt anzustricken:
Variante 1:
Ich nenne sie mal die Abkett-Methode, weil sie doch dem I-Cord-Abketten von der Idee her sehr ähnlich ist. Zum I-Cord-Abketten werden in der Regel drei zusätzliche Maschen aufgenommen; die ersten zwei Maschen des I-Cords werden normal rechts gestrickt und die letzte Masche mit der abzukettenden Masche rechts verschränkt zusammengestrickt. Danach wird nicht gewendet, sondern die Maschen werden zum anderen Ende der Nadel herübergeschoben und erneut abgestrickt. Klingt am Anfang etwas verwirrend, aber ein Video sagt mehr als tausend Worte, also hier erstmal der Link zum I-Cord-Abketten.
Fast genauso funktioniert jetzt die erste Methode. Nur haben wir keine Maschen auf der Nadel, die wir abketten könnten, also müssen wir erst einmal Maschen aus dem Rand neu aufnehmen. Dazu wird ein gutes Stück Garn erst einmal vom Knäul abgewickelt und damit die Maschen aus dem Rand herausgestrickt. Dann werden drei Maschen (provisorisch) anschlagen und wie gerade beschrieben der I-Cord gestrickt. Dabei wird die letzte Masche mit der danebenliegenden Masche irgendwie zusammengestrickt. Wie man das dann letztendlich macht, ist Geschmackssache: Ob nun übergezogen zusammengestrickt, ssk (slip slip knit), rechts verschränkt, und so weiter, das ist eigentlich egal. Ich persönlich fand rechts verschränkt zusammengestrickt am besten, so wie auch bei dem oben genannten Abketten. Die Methode ist einfach sehr elegant und strickt sich sehr gleichmäßig und schnell. Wie das im Detail funktioniert kann man in diesem Video sehen.
Provisorischer Maschenanschlag
Zuvor herausgestrickte Maschen
Noch als Hinweis: Im Video werden die neuen Maschen direkt mit dem Arbeitsfaden angeschlagen. Ich habe stattdessen einen provisorischen Maschenanschlag mit einer Häkelnadel gemacht. Hat den Vorteil, dass die Enden später besser zusammengenäht werden können. Es geht aber auch ohne.
Fazit:
Mit dieser Methode ist der I-Cord sehr einfach und schnell an den Rändern angebracht und ergibt ein wunderbar gleichmäßiges Maschenbild. Es macht richtig Spaß diesen I-Cord zu stricken und auf der Vorderseite sieht das Ergebnis richtig gut aus. Und auf der Rückseite?
Vorderseite
Rückseite
Joa … Akzeptabel, aber nicht ideal. Interessanterweise wird einem in den Tutorials irgendwie nie die Rückseite gezeigt. Ich hab diese Variante dann noch einmal mit einem Kontrast-Garn ausprobiert und dann seht ihr auch warum: Dort wo die Maschen herausgestrickt wurden blitzt auf der Rückseite das Garn in der Kontrast-Farbe auf!
Vorderseite
Rückseite
Interessiert mich nur die Vorderseite oder stricke ich mit derselben Farbe weiter, fällt das nicht weiter ins Gewicht. Doch ich möchte ja gerne eine Babydecke umranden und da wäre es schon schön, wenn beide Seiten hübsch aussehen. Deshalb habe ich noch eine andere Methode ausprobiert.
Variante 2:
Ich nenne sie mal die Kontrast-Garn-Methode, da diese Methode speziell dafür gedacht ist einen I-Cord-Rand in einer Kontrast-Farbe an das fertige Strickstück anzubringen. Die Technik ist hier etwas anders. Anstatt im Vorfeld Maschen aus dem Strickstück aufzunehmen, wird das in jeder Runde für jede Masche einzeln gemacht. Zuvor werden die ersten Maschen rechts gestrickt und die letzte Masche abgehoben, ein Umschlag gemacht, und dann eine Masche aus dem Rand herausgestrickt. Jetzt werden der Umschlag und die abgehobene Masche zusammen über die gerade herausgestrickte Masche gezogen und damit zusammengestrickt. Die Maschen auf die andere Seite der Nadel schieben und wieder von vorne. Ihr merkt, es ist ein bisschen komplizierter. Ein englisches Bildertutorial zu dieser Technik gibt es bei PurlSoho, ein entsprechendes auf Deutsch findet ihr bei maschenfein als pdf zum download. Am anschaulichsten aber fand ich dieses Video dazu.
Fazit:
Durch den zusätzlichen Umschlag wird die Kante am Übergang der beiden Farben besonders sauber und gleichmäßig, und sieht von der Vorder- und von der Rückseite gut aus. Jedoch zu stricken ist diese Variante fürchterlich! Den Umschlag und die abgehobene Masche gemeinsam über die eine Masche zu ziehen ist eine extreme Fummelarbeit und strickt sich alles andere als gleichmäßig. Dementsprechend ist das Maschenbild auch nicht so schön wie bei der ersten Variante und man braucht hier auch sehr lange. Diese Methode macht also nicht wirklich Freude beim Stricken, liefert aber prinzipiell das bessere Ergebnis. Hier heißt es also üben, üben, üben.
Vorderseite
Rückseite
Ich werde also wahrscheinlich in den sauren Apfel beißen müssen und die zweite Variante, also die Kontrast-Garn-Methode, für die Babydecke nehmen. Grundsätzlich gefällt mir aber die erste Methode (Abketten) besser.
Zum Schluss hab ich hier noch ein paar grundsätzliche Tipps zur I-Cord-Umrandung, unabhängig davon welche Technik letztendlich von euch verwendet wird:
Arbeitet mit einem Nadelspiel. Da ihr sehr oft die Maschen von einer Seite zur anderen schieben müsst, sind hier die kurzen Nadeln von Vorteil im Vergleich zu Rundstricknadeln.
Startet nicht ganz am Rand in einer Ecke, sondern lieber ein bisschen weiter rechts oder links davon. Dann ist das Zusammennähen später leichter und die Ecken sehen alle gleich aus.
Um die Maschen herauszustricken, umbedingt ganz an den Rand einstechen und nicht in eine Masche. Wenn ihr zu tief einstecht, sieht das auf der Rückseite nämlich so aus:
Am besten vorher ein bisschen rumprobieren da das Endergebnis sehr stark davon abhängt wo und wie ihr eure Maschen herausstrickt.
Um gut um die Ecken zu kommen, benötigt ihr etwas zusätzliches „Material“, damit der I-Cord-Rand sich an dieser Stelle auch nicht spannt. Dafür an den Ecken ein oder zwei Runden den I-Cord ohne anstricken arbeiten und dann in der nächsten Runde wieder wie gewohnt mit an den Rand anstricken.
An den Längsseiten nicht aus jeder Reihe eine Masche herausstricken. Meist werden 3 Maschen aus 4 Reihen oder auch 2 Maschen aus 3 Reihen gestrickt.
Experimentiert mit der Dicke der Schnur: Normalerweise sind drei Maschen vorgesehen. Ihr könnt aber genauso gut auch nur zwei Maschen oder auch vier Maschen nehmen, oder auch sieben… Schön ist, was gefällt. 😉
Ihr könnt auch eine andere Nadelstärke als beim Strickstück wählen. Gerne wird eine etwas größere Nadelstärke genommen um den I-Cord-Rand besonders locker und dehnbarer zu machen.
Wenn ihr dann am Ende einmal rum seit, die beiden Enden mit dem Maschenstich zusammennähen. Wie das geht, seht ihr z.B. hier.
Soweit zu meinen Erfahrungen mit der I-Cord-Technik speziell als Umrandung für ein Projekt wie die Babydecke. Wenn ihr jetzt neugierig seid und noch mehr zum Thema I-Cord lesen wollt, kann ich euch noch sehr diesen Beitrag von Lanade empfehlen: Ode an den I-Cord. Lustig geschrieben und sehr informativ.