Auf den Nadeln im Dezember

Das Jahr ist nun schon fast wieder vorbei und so möchte ich doch noch einmal kurz zeigen was ich diesen Monat so gestrickt habe. Das habe/hatte ich so auf den Nadeln im Dezember:

Gestrickt habe ich diesmal in erster Linie Weihnachtsgeschenke aber auch Sachen die einfach dran waren oder wo ich einfach Lust drauf hatte. Und wer mich kennt, weiß dass ich nicht monogam stricken kann sondern immer mehrere Projekte gleichzeitig am Start habe. 😉

Los gehts: Eine Mütze für meinen Kleinen. Übrigens jetzt schon viel getragen und unsere absolute Lieblingsmütze, von mir und von ihm. Gestrickt nach einer kostenlosen Anleitung von PurlSoho Classic Cuffed Hat gestrickt aus Malabrigo Worsted in der Farbe Bijou Blue. Gestrickt habe ich übrigens die Kindergröße (mein Sohn ist jetzt 22 Monate), aber ein bisschen kürzer. Einfach ein tolles Teil.

Als zweites ein Weihnachtswunsch von einer kleinen Freundin von mir in den von ihr ausgewählten Farben: Ein kleiner Puppenrock von PetiteKnit. Die Anleitung heißt Nora’s Skirt. Gibt es bei Ravelry aber leider nur als ebook mit 11 Anleitungen zu kaufen. Da sind aber super süße Anleitungen dabei. Gestrickt aus Baby Merino von Drops.

Ein paar Handstulpen waren auch dabei. Meine ersten wohlgemerkt, so schön, einfach nur so schön, dass ich sie am liebsten selber behalten hätte. Aber ich habe sie dann doch Weihnachten meiner Schwester geschenkt, die sie sehr gerne in Empfang genommen hat. Grandiose Anleitung von maschenfein Handstulpen Outono mit dem Traumgarn Como von Lamana gestrickt. Ein bisschen fummelig am Anfang, aber es lohnt sich.

Und ich konnte es nicht lassen. Ich habe dann noch etwas neues angeschlagen: Ein Pullover für meinen Kleinen. Ein Flax in der Größe 2-4 Jahre von tincanknits mit Malbrigo Rios (ich liebe einfach dieses Garn!) Farbe Azul Profundo. Die Farbe ist ein Traum. Ach ja und die Anleitung gibt es übrigens auch kostenlos bei Ravelry.

Ach ja und noch ein Tuch: Von mir für mich nachträglich zu Weihnachten, zum Stricken zwischen den Jahren: Sinikka aus dem Buch Tücher stricken von maschenfein. Garn Milano von Lamana in der Farbe hellgrau. Ich habe noch nie mit Kaschmir-Anteil gestrickt, bin also sehr gespannt auf das Ergebnis.

So das wars. Macht es euch fein und ich wünsche euch allen ein wunderbaren Übergang ins neue Jahr.

Bis bald

Ein kleines Geschenk: Babymützchen – Auf den Nadeln im Dezember

Eine sehr gute Freundin von mir hat vor ein paar Wochen ihr zweites Kind bekommen und zu so einem Anlass möchte man den kleinen neuen Erdenbürger auch gerne beschenken.  🙂

Letztes Mal hatte ich eine Babydecke gestrickt, doch dieses Mal war meine eigene Strickzeit eher begrenzt (durch eigenes Baby 😉 ) und so habe ich mich für eine kleine Babymütze als Geschenk entschieden. Mittlerweile ist das Paket auch bei Mama und Baby angekommen. Nur da es ja eine Überraschung sein sollte, konnte ich euch bis jetzt noch keine Bilder vom fertigen Mützchen zeigen. Das hole ich jetzt nach.

Die Anleitung zu der kleinen Mütze „hats for newborn“ gibt es kostenlos bei PurlSoho. Verwendet habe ich dafür die BabyMerino von Drops, in den Farben hellgrau und dunkelgrau, gestrickt mit 3mm Nadeln. Ein schönes kleines Projekt für zwischendurch. Und ich denke jetzt gerade in der kalten Jahreszeit auch ein passendes Geschenk für den süßen kleinen Mann.

Habt noch eine schöne Adventszeit.

Verlinkt bei maschenfein.

Mein Strickjahr 2016

Das Jahr neigt sich dem Ende und mein Mann und ich stecken mitten in den Umzugsvorbereitungen wie ihr vielleicht schon auf Instagram gesehen habt. Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen und lasse dieses Jahr stricktechnisch für mich noch einmal Revue passieren. Kann ich nur jedem empfehlen! Es ist so spannend und auch irgendwie befriedigend zu sehen was man in einem Jahr so alles geschafft hat. Oder auch halt nicht. 😉 Es ist ja vielleicht auch nicht schlecht sich noch mal die ganzen Ufos (Unfertige Strickobjekte) von diesem Jahr ins Gedächtnis zu rufen, von denen ich leider diesmal mehr als genug habe. Doch ich denke da bin ich nicht alleine… 🙂

Auf der Haben-Seite

Von unten nach oben: Vollpatenschal und Mütze, Honey Cowl, Tuch rose and ocean, Mütze Siksak und meine Baby-Hausschuhe

Was ist ist dieses Jahr fertig geworden? Da haben wir einmal das Set aus Mütze und Schal aus kuscheligem Vollpatent, dass auch schon viel im Einsatz war. Das blaue Honey Cowl, das Tuch rose and ocean mit Farbverlauf, die mehrfarbige Mütze Siksak aus Wollresten und natürlich nicht zu vergessen meine Baby Hausschuhe auf die ich ganz besonders stolz bin. Ich habe auch noch eine Babydecke und eine Babymütze für eine liebe Freundin dieses Jahr gestrickt und verschenkt, die nicht mit auf dem Foto sind.

Und die Ufos?

Tja, leider viel zu viel. Da wäre einmal das Mohair-Blättertuch in der Farbe erika. Wunderschön wenn es einmal fertig werden würde, doch das Garn und ich finden einfach nicht zueinander. Dann der Wrap im Perlmuster. Da ist das Muster einfach zu öde auf die Dauer. Dann zwei Paar angefangene Socken. Sorry, ich bin einfach keine Socken-Strickerin, anscheinend egal welche Art Nadeln ich benutze. Ach ja, meine Quadrate für die Patchworkdecke, die zwar alle fertig gestrickt sind, aber noch vernäht werden müssen (grrr!). Und der angefangene Blue Sand Cardigan, der aber eigentlich kein richtiges Ufo ist, da er nur für den Umzug und für Weihnachten pausieren musste. Zumindest rede ich mir das ein… Und das Kissen für meine Mama ist übrigens auch noch nicht fertig, aber fast. Das zählt also eigentlich auch nicht.

Fazit

Anscheinend hatte ich es dieses Jahr echt mit Halswärmern! 😉 Ne, Spaß beiseite. Was halte ich jetzt für mich als Resümee fest?

  • Ich möchte in Zukunft mehr Oberteile stricken und den Fokus mehr auf Kleidung und nicht mehr so sehr auf Accessoires legen, sowohl für mich und als auch für mein kleines Krümelchen, das übrigens nächstes Jahr im Frühling kommt. Bis auf den Cardigan war dieses Jahr sonst nichts an Oberteilen dabei, was ich echt schade finde.
  • Mehr hochwertige und handgefärbte Garne verstricken. Es ist einfach ein ganz anderes Strickgefühl und ich habe gemerkt, langfristig gesehen lohnt es sich einfach!
  • Ansonsten habe ich gemerkt: Ein Tuch geht bei mir eigentlich immer! So für zwischendurch… Ja, ich steh einfach auf Tücher.
  • Ganz wichtig: Keine Socken mehr! Fürs Erste zumindest.
  • Dünne Fussel-Garne (also Mohair und Co.) sind nicht meins! Weder zum Stricken noch zum Tragen.

Soviel dazu. Mal schauen wie das nächste Jahr dann konkret aussieht. Ins neue Jahr nehme ich auf jeden Fall den Blue Sand Cardigan und meine Patchworkdecke als Ufos mit, die ich dann auch gerne fertigstellen möchte. Was ich mit dem Rest mache, weiß ich noch nicht. Es warten sowieso noch mehr als genug Projekte in meinem Kopf darauf endlich gestrickt zu werden so wie bei allen Strickerinnen. 🙂 In diesem Sinne bleibt mir eigentlich nur noch eins zu sagen: Danke, dass ihr mich durch dieses aufregende Jahr begleitet habt! Es hat mir so viel Freude bereitet. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein fantastisches und kreatives Jahr 2017!

Bis nächstes Jahr

Eure Ines

Auf den Nadeln im Oktober

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Es ist mal wieder so weit. Der Oktober ist schon wieder fast vorbei und es ist an der Zeit euch zu zeigen was ich diesen Monat so auf den Nadeln habe:

Einmal wäre da mein allererstes Projekt mit Fair Isle (eine Technik, die ich vorher noch nie ausprobiert habe). Es ist so spannend etwas Neues zu versuchen, was man vorher noch nie gemacht hat, oder? Dafür habe ich mir die ganz einfache kostenlose englische Anleitung der Mütze Siksak von Hanna Leväniemi ausgesucht und damit mal angefangen ein paar Merinogarnreste aus meinem Vorrat zu verbrauchen. Und ich bin begeistert! Nach leichten Startproblemen in Bezug auf die Fadenhaltung am Anfang, liefen die die darauf folgenden Runden immer besser und ich finde Fair Isle zu stricken macht richtig Spaß! Das nächste mal wage ich mich an ein größeres Projekt.

dscf6791Außerdem bastel ich gerade an ein paar Baby-Schühchen (so süß!) und der dazugehörenden Anleitung. Ich habe beim ersten Schuh einfach mal drauf los improvisiert und versuche jetzt beim Zweiten aus meinen Notizen schlau zu werden… Ich feile noch ein bisschen an den Details, doch ich hoffe bis zum nächsten Beitrag die Anleitung fertig zu haben. 😀

Euch noch einen schönen Sonntag!

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Projekt Mütze: Siksak – Oder zum ersten Mal Fair Isle stricken

Was für ein herbstliches und ungemütliches Schmuddelwetter! Bei 10 Grad und Regen wollen noch nicht mal mehr meine beiden lieben Kater vor die Tür (und das soll schon was heißen!), geschweige denn ich, wenn ich denn eine Wahl hab. Und was soll ich sagen, ich liebe es! Perfektes Strickwetter! 😀

dscf6756Jetzt ist wieder die Zeit fürs „Einkatzen“ (so wie mein Mann und ich immer sagen) auf dem Sofa, am besten mit Decke und einem heißen Tee. Bewaffnet mit Stricknadeln und natürlich jeder Menge Merinowolle. (Oder so wie Emil direkt an der Heizung!) Oh, was habe ich mich auf Merinowolle gefreut. Schöne, weiche Merinowolle. Und wie gut, dass da noch einige Reste in meinem Stash schlummern.

Nur was stricken? Was ich ja sowieso unbedingt mal ausprobieren wollte, ist ja Fair Isle, also mit zwei Farben gleichzeitig zu stricken. Und dafür eignen sich ja bekanntlich besonders gut Garnreste. Doch erstmal ein kleines Strickprojekt, nicht direkt ein Norwegerpulli, um die neue Technik zu testen. Denn wenn ich es total vermurkse, tut es am Ende nicht so weh, wenn ich nur etwas für die Tonne fabriziert habe. Also etwas kleines, nicht so schweres für den Anfang: Eine Mütze mit einem einfachen Muster. Perfekt.

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Ich weiß, einige werden jetzt zurecht sagen Fair Isle und Merino ist jetzt nicht so optimal. Viel besser ist eigentlich unbehandelte Wolle geeignet um mehrfarbig zu stricken, da sich dort die einzelnen Fasern schön miteinander verhaken können und ein stabiles Gestrick bilden. Ja, das stimmt. Alpaka und Co. sind in diesem Fall tatsächlich dem herrlich weichem Merino überlegen. Aber ganz ehrlich: Ich werde doch keine Mütze aus kratziger Schurwolle für mich stricken! Nope. Die werde ich doch niemals anziehen. Ist so. Habe ich schon meine Erfahrungen mit gemacht und daraus gelernt. Also bleibt es am Anfang zum Testen dieser Technik auf jeden Fall bei einer Merino-Resteverwertung.

Dafür habe ich mir eine ganz einfache kostenlose Anleitung bei ravelry ausgesucht, nämlich die Mütze Siksak von Hanna Leväniemi. Und die Anleitung ist wirklich super für Fair-Isle-Neulinge wie mich. Die Schwierigkeit bei Fair Isle besteht nämlich darin, den Faden der anderen Farbe auf der Rückseite mitzuführen und die Fadenspannung richtig hinzubekommen. Umso länger diese sogenannten Spannfäden, desto schwieriger das Ganze und eventuell müssen dann diese Fäden beim Stricken gleichzeitig mit eingewoben werden. Doch das ist glücklicherweise hier nicht nötig. Das Muster dieser Mütze ist so aufgebaut, dass maximal drei Maschen überbrückt werden müssen und ist somit ideal für Anfänger.

dscf6775Aber wie strickt man denn jetzt mit zwei Farben gleichzeitig? Am besten in Runden und nicht in Reihen, das ist am einfachsten. Und immer nur rechte Maschen, das ist klar, nur die Fadenhaltung (und die damit verbundene Fadenspannung) ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Dabei gibt es eigentlich drei Grundtechniken:

1.Beide Fäden in der linken Hand. dscf6759Das ist wahrscheinlich die am meisten geläufige Fadenhaltung hier in unseren Breitengraden. Klar gibt es davon noch natürlich einige Abwandlungen, z.B. wie die einzelnen Fäden um die/den Finger gewickelt werden, doch die Idee ist gleich: Beide Fäden werden mit der linken Hand gehalten und abwechselnd je nach Muster rechts abgestrickt. Wie das geht, sieht man z. B. in diesem Video von Drops Garnstudio.

2.Beide Fäden in der rechten Hand.dscf6760Dies ist eine Variante die im englischsprachigen Raum sehr verbreitet ist. Eigentlich wird dabei nur ein Faden jeweils gehalten und der andere in der Zwischenzeit einfach hängen gelassen. Dafür sticht man zuerst mit der rechten Nadel in eine Masche ein und legt dann mit der rechten Hand die Faden über die Nadel um diese Masche dann abzustricken. Gut zu sehen ist das z. B. hier in diesem Video von verypink.com.

3.Einen Faden in der rechten und einen Faden in der linken Hand. dscf6766Dies ist eigentlich eine Kombination aus der ersten und der zweiten Methode. Während man die Hauptfarbe in der linken Hand hält und die Maschen wie gewohnt abstrickt (so wie bei 1.), hält man die andere Farbe mit der rechten Hand. Jetzt wird die Farbe gewechselt indem die nächste Masche mit der englischen Methode (so wie in 2.) mit dem Faden in der rechten Hand gestrickt wird. Anschaulich demonstriert z. B. in diesem Video von Cotton and Cloud.

 

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Jetzt gilt es also nur noch die Lieblingsvariante zu finden. Ich habe mich an der ersten Methode probiert und bin hoffnungslos gescheitert. Mit zwei Fäden in einer Hand war ich einfach feinmotorisch überfordert und die Fadenspannung hat vorne und hinten nicht gestimmt. Vielleicht mit sehr viel Übung und Geduld, irgendwann mal. Nur der Tag ist wahrscheinlich noch fern. Obwohl ich ja glaube, dass es sich lohnt diese Art der Fadenhaltung zu lernen, da damit auch kompliziertere mehrfarbige Muster recht gut und vor allem wahrscheinlich recht schnell zu stricken sind, wenn man es denn einmal den Dreh raus hat. Die zweite Variante entspricht überhaupt nicht meiner gewohnten Strickart und fiel damit auch aus. Und die dritte wars dann. Einen Faden rechts, einen Faden links, da kann sich nichts verheddern und eine gleichmäßige Fadenspannung war auch recht einfach zu erreichen. Diese Methode ist einfach meins. Doch da muss jeder für sich selbst herausfinden, was am Ende für einen am besten funktioniert.